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Das Betreten des Restaurants
NaCl im Kochsalz gefunden
Gründe, warum Bier besser ist als eine Frau
Gründe, warum eine Salatgurke besser ist als ein Mann
Biertrinker-FAQ
20 Flaschen Whiskey im Keller
Schmerzlich willkommen im Sado-Maso-Kochstudio
Es sprach der Arzt
Guter Service ist nicht alles
Die Kleinkind-Diät
Die Wunder-Diät
Wie ich eine Cola-Dose richtig aufmache
Einfluss der Tütenzugehörigkeit auf das Sozialverhalten von Gummibärchen
Die Tupperparty
100 Wege, eine Pizza zu bestellen
Kellnerwitze
Der Weinratgeber
Rumkugeln
Saure Gurken werden Sie umbringen ...
Schokoladenweihnachtsmann
Der Junggeselle und das Kochbuch
Das Ei ist hart - Loriot
Ein feines Küchenrezept

Das Betreten des Restaurants

Kaufen Sie ein Feuerzeug in Form einer Handgranate, tragen Sie an den Wangen etwas Rinderblut auf, treten Sie energisch in das Restaurants ein und sagen Sie laut und deutlich:
"ICH KOMME IM AUFTRAG DES HERRN!"

Beobachten Sie die Reaktionen der Gäste und vergeben Sie für die instinktivsten Reaktionen (Hysterieanfälle, Panikattacken, Wasserlassen) Punkte. Nehmen sie dann irgendwo Platz.

Die Bestellung

Bringen Sie ein bisschen Sonnenschein in den tristen Alltag des Bedienungspersonals, bestellen Sie lustige Phantasiegerichte wie z.B. koschere Schweineohren und erraten Sie danach die Körbchengröße der Kellnerin.

Warten auf das Essen

Falten Sie aus der Serviette Origami und segnen Sie das Besteck. Singen Sie laut ein Lied ("Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst!", "Es gibt kein Bier auf Hawaii") und fordern Sie die Tischnachbarn zum Mitschunkeln auf. Dann basteln Sie sich ein 'sprechendes Brötchen':

Das sprechende Brötchen

1) Brötchen seitlich gezackt aufschneiden
2) Mit dem Finger Augenlöcher stechen
3) Von hinten aushöhlen - Fertig ist das sprechende Brötchen.

Inszenieren Sie mit dem sprechenden Brötchen eine spaßige Bauchrednernummer. Fragen Sie das Brötchen, ob es ihnen etwas empfehlen kann und lassen Sie es dann sagen: "Ja, ein anderes Restaurant."

Der Abgang

Protestieren Sie lautstark, wenn das Bedienungspersonal Sie mit Gewalt aus dem Restaurant zerrt. Behaupten Sie, das Brötchen habe Sie gebissen. Drohen Sie mit dem Rechtsanwalt, fordern Sie Schmerzensgeld. Rollen Sie sich geschickt ab, wenn man Sie auf die Strasse wirft.

Nun auch noch NaCl im Kochsalz

Nach dem Weinskandal, der Teigwarenverseuchung und den Salmonellen-Hähnchen nun auch noch das: Mehrere deutsche Institute wiesen etwa zur gleichen Zeit hohe Konzentrationen von NaCl im Kochsalz nach.

Sie schlugen jetzt Alarm, nachdem festzustehen scheint, dass so gut wie alle europäischen Salzwerke betroffen sind. Ob auch das aus Meerwasser gewonnene Kochsalz diese Chemikalie enthält, wird zur Stunde geprüft. Das Bundesgesundheitsamt hält es für wahrscheinlich, will den Ermittlungen aber nicht vorgreifen.

NaCl bedeutet "Natriumchlorid"; es handelt sich also um eine Natrium-Chlor- Verbindung. Natrium ist ein hochaggressives Element; es darf nicht einmal in normaler Raumluft gelagert werden; direkter Hautkontakt ist unbedingt zu vermeiden und kann zu schweren Verätzungen führen.

Und was Chlor ist, weiss heute jedes Kind. Man gibt es dem Wasser in Badeanstalten zu, verwendet es zur Herstellung von Reinigungsmitteln und setzt es in Form von Chloroform zur Betäubung ein, um nur 3 Beispiele zu nennen.

Und so etwas im Kochsalz? Da fasst man sich doch an den Kopf und versteht die Welt nicht mehr.

Wie kam das NaCl ins Kochsalz? Warum wurde es erst jetzt darin entdeckt? Wer sind die Verantwortlichen? Das sind Fragen, deren schnelle Beantwortung die Öffentlichkeit jetzt mit Nachdruck fordert.

Der Bundesgesundheitsminister: "Wir werden die Sache rückhaltlos aufklären." Der Oppositionsführer: "Es gibt für uns keinen Zweifel, dass die Bundesregierung auch hier wieder versagt hat." Dr. Salinowsky vom Verband Deutsches Salz: "Natriumchlorid war auch früher schon im Kochsalz."

"Also schon wieder Verschleierungstaktik!", argwöhnen die Grünen; sie vermuten atomare Aufspaltung des Salzes durch bis in große Tiefen reichende Strahlung aus den Kernkraftwerken.

Die Welt hält den Atem an ... da droht schon der nächste Skandal: Bei Untersuchungen des Öko-Instituts Hamburg wurden in Bier erschreckend hohe Konzentrationen von Ethanol nachgewiesen!

35 Gründe warum Bier besser als eine Frau ist

1. Auf einer Party verschwindet das Bier nicht zusammen mit anderen Bieren.
2. Bei einem Bier weiß man vorher auf den Pfennig genau, was es kosten wird.
3. Bier schaut am Morgen genauso wie am Abend aus.
4. Biere kommen immer in Sechserpacks...
5. Bist Du mit einem Bier fertig, macht der Gedanke an ein anderes Bier Dich nicht krank.
6. Du kannst Dir sicher sein, Du bist der erste, der das Bier hat.
7. Du kannst ein Bier mit Deinen Freunden teilen.
8. Du kannst mehr als ein Bier pro Nacht haben und Dich nicht schuldig fühlen.
9. Du wirst nie Bieretiketten auf der Wange haben...
10. Ein Bier ärgert Dich nicht.
11. Ein Bier braucht man nicht ausführen und bewirten.
12. Ein Bier bringt Dich auch nicht dazu, den Müll raus zu bringen.
13. Ein Bier bringt Dich auch nicht dazu, den Rasen zu mähen.
14. Ein Bier bringt Dich nicht dazu, Einkaufen zu gehen.
15. Ein Bier hat man sehr leicht bei der Hand.
16. Ein Bier hat nie kalte Hände oder Füße.
17. Ein Bier hat nie Kopfschmerzen.
18. Ein Bier ist immer feucht.
19. Ein Bier ist nie übergewichtig.
20. Ein Bier kann kein Unfall mit Deinem Wagen machen.
21. Ein Bier kümmert's nicht, wann Du heimkommst.
22. Ein Bier lügt nie.
23. Ein Bier sagt nie nein.
24. Ein Bier schreit nicht herum.
25. Ein Bier wartet nicht auf Komplimente.
26. Ein Bier wird nicht sauer, wenn Du andere Biere in Deiner Nähe hast.
27. Ein Bier wird nicht verärgert, wenn Du mit einer Fahne nach Hause kommst.
28. Ein Bier wird nie eifersüchtig, wenn Du ein anderes Bier nimmst.
29. Ein Bier wird nie mit Deiner Kreditkarte abhauen.
30. Ein Bier kümmert Dein Fahrstil nicht.
31. Ein Bier kümmert es nicht, ob Du rülpst oder einen fahren läßt.
32. Ein Bier kümmert es nicht, wenn Du die ganze Nacht am Computer verbringst.
33. Man kann ein Bier in aller Öffentlichkeit trinken.
34. Wenn Du die Biersorte wechselst, brauchst Du kein Unterhalt zu zahlen.
35. Wenn Du mit einem Bier fertig bist, bekommst Du immer noch Flaschenpfand.

Vorteile einer Salatgurke

• Die durchschnittliche Länge beträgt 25 cm.
• Du kannst die Salatgurke essen, wenn Du willst.
• Du kannst eine Salatgurke im Supermarkt zunächst betasten, um festzustellen, wie hart sie ist.
• Du kannst so viele Salatgurken haben, wie Du willst.
• Du musst nicht bis zur Halbzeit warten, um mit Deiner Gurke zu reden.
• Egal wie alt Du bist, Du kannst immer eine frische Salatgurke haben.
• Eine Salatgurke hinterlässt keine Knutschflecke oder Augenringe.
• Eine Salatgurke ist niemals eifersüchtig auf Deinen Gynäkologen, Masseur oder Friseur.
• Eine Salatgurke klaut Dir nicht die Bettdecke und bleibt trotzdem (wenn Du willst) die ganze Nacht.
• Eine Salatgurke kommt nicht spät abends besoffen nach Haus und bringt ihre Freunde mit.
• Eine Salatgurke krümelt nicht in Dein Bett.
• Eine Salatgurke verlässt Dich nie wegen einer anderen.
• Eine Salatgurke würde Dich niemals zwingen, Reizwäsche zu tragen.
• Eine Salatgurke würde Dir niemals wegen anderen Salatgurken eine Szene machen.
• Eine Salatgurke würde Dir niemals erzählen, dass Größe gar nicht zählt.
• Eine Salatgurke wird niemals fragen: 'Bin ich die Beste?'
• Einer Salatgurke ist es egal, ob sie die erste ist.
• Es ist einfach, eine Salatgurke fallen zu lassen.
• Mit einer Salatgurke kannst Du auch ins Kino gehen.
• Salatgurken bleiben eine ganze Woche hart.
• Salatgurken fangen nicht an, über Dinge zu reden, die sie nicht verstehen.
• Salatgurken hinterlassen keine Brandflecken.
• Salatgurken hinterlassen keinen eigenartigen Geschmack im Mund.
• Salatgurken lassen nicht überall dreckige Unterhosen liegen.
• Salatgurken sind niemals zu erregt.

Biertrinker FAQ

Hier können alle Interessierten unter euch die häufigsten Probleme eines Biertrinkers und deren Lösung nachlesen.

Symptom: Trinken hinterlässt weder Geschmack noch Befriedigung; Bier ist ungewöhnlich hell und klar.
Ursache: Glas leer
Abhilfe: Jemanden suchen, der Dir einen ausgibt

Symptom: Trinken hinterlässt weder Geschmack noch Befriedigung; Dein Bauch ist nass
Ursache: Mund beim Trinken nicht geöffnet oder Glas an falsche Gesichtspartie gehalten
Abhilfe: Neues Bier besorgen und vor dem Spiegel üben so lange wiederholen, bis es klappt

Symptom: Füße sind kalt und nass
Ursache: Glas in falschem Winkel gehalten
Abhilfe: Glas so lange kippen, bis Öffnung zur Decke zeigt

Symptom: Füße sind warm und nass
Ursache: Blasenschließmuskel außer Kontrolle
Abhilfe: Neben nächsten Hund stellen und nach einiger Zeit beim Wirt über fehlende Stubenreinheit des ersteren beschweren; Freibier als Entschädigung verlangen

Symptom: Fußboden erscheint verschwommen
Ursache: Du schaust in ein leeres Glas
Abhilfe: Jemanden suchen, der Dir einen ausgibt

Symptom: Fußboden schwankt
Ursache: Starke Luftturbulenz
Abhilfe: Besenstiel zwischen Hemd und Wirbelsäule einführen

Symptom: Fußboden bewegt sich unter Dir
Ursache: Du wirst hinausgetragen
Abhilfe: Feststellen, ob es in eine andere Kneipe geht; falls nicht: "Hilfe, ich werde entführt!" brüllen.

Symptom: Wand mit Deckenfliesen tapeziert; Lampe ragt daraus hervor
Ursache: Du bist nach hinten gekippt
Abhilfe: Falls Dein Glas voll ist und niemand auf Deinem Trinkarm steht, tu nichts; sonst lass Dich hochheben und am Tresen festschnallen

Symptom: Alle ist trübe; Mund voller Zigarettenkippen
Ursache: Du bist nach vorne gekippt
Abhilfe: Siehe oben

Symptom: Alles ist dunkel
Ursache: Die Kneipe schließt
Abhilfe: Panik

Symptom: Das Taxi nimmt plötzlich ungewöhnliche Farben und Muster an
Ursache: Der Bierkonsum hat Deine persönliche Grenze überschritten
Abhilfe: Mund zuhalten

Symptom: Du erwachst in hartem, kaltem und nassem Bett; Schlafzimmer nicht zu sehen
Ursache: Du hast im Rinnstein geschlafen
Abhilfe: Auf die Uhr sehen, ob schon eine Kneipe offen hat

gefunden bei http://www.cool-pix.de/start.htm

Ich hatte 20 Flaschen Whisky im Keller

Ich hatte 20 Flaschen Whisky im Keller, als ich erfuhr, dass der Alkohol der größte Feind des Menschen sei. Also beschloss ich, den verderblichen Stoff in den Ausguss zu schütten. Ich zog den Korken aus der Flasche und goss den Inhalt ins Becken mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank. Es war ein großes Glas. Danach zog ich den Korken aus der zweiten Flasche und goss den Inhalt ins Becken mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank. Dann zog ich den Korken aus der dritten Flasche und goss ein Glas voll ins Becken, das ich trank. Dann zog ich den Korken aus der vierten Flasche, die ich trank mit Ausnahme von der fünften Flasche. Dann korkte ich das Becken aus der Flasche und trank ein Glas. Die sechste Flasche warf ich ins Glas und trank aus dem Becken mit Ausnahme von dem Korken. Dann zog ich mich aus dem Becken und flaschte den Trank aus dem siebten Glas, das ich korkte. Dann warf ich die nächsten vier Becken aus dem Fenster und aß sieben Korken mit Ausnahme der Flasche, die ich trank. Dann goss ich mir zwei Glas übers Becken und zählte siebenunddreißig Flaschen. Dann trankte ich elf Glase und korkste ins Becken. Dann glaste ich alle Korken und beckte vierzig Flaschen mit Ausnahme von einem Schnapswhisky, aber ich bin nicht halb so betrinkt wie manche denken Leute mit Ausnahme von einem Glas mit dem Korken und leckte das Becken aus.

Schmerzlich willkommen im Sado-Kochstudio

Heute möchte ich sie mit einer alten chinesischen Henkersmahlzeit bekanntmachen. Etwas für den Liebhaber der schwarzen Küche:

Die Platte der sieben Grausamkeiten

In siedendes Öl werfen wir zunächst eine bei lebendigem Leibe gehäutete Zwiebel. Unter ständigem Stöhnen köpfen wir eine Handvoll unschuldiger Spargel, die wir mit dem Blut handgewürgter Blutorangen getränkt haben. Nun reißen wir einer noch jungfräulichen Banane die letzte Schale vom Leib und zerquetschen das noch zuckende Fruchtfleisch.

Wir lassen das Ganze schön langsam aufkochen und geben dazu eine Handvoll ungeborener Erbsen, die wir erst unmittelbar zuvor der Mutterschote entrissen haben, so dass sie noch schotenwarm sind. Während wir das Ganze nackt auf glühenden Kohlen schmoren lassen, vergreifen wir uns an den Beilagen:

Hinterrücks schlagen wir einen ahnungslosen Kohlkopf ein und zerschneiden ihn auf den noch schlagenden Herzen gevierteilter Artischocken, wobei wir auf keinen Fall vergessen sollten, reichlich Salz auf die noch offenen Wunden zu reiben. Wir fügen einige gemeuchelte Morcheln bei - im Todesfalle dürfen es auch gemorchelte Meucheln sein - hauen alles in die Pfanne, und lassen es zusammen mit den letzten Überlebenden unseres Majoran-Massakers auf größter Flamme kurz aufschreien. Wir schrecken es mit einer Messerspitze Curry zu Tode ab, ein Schuss Soja dazu und ein Fässchen Essig für die letzte Ölung.

Nachdem wir alles mit unserem elektrischen Quäl nochmals gut durchgequält haben, nehmen wir noch blutjunge Kartoffeln, denen wir natürlich zuvor die Augen ausstechen.

Und da ist sie: Die Platte der sieben Grausamkeiten... ist sie nicht stöhn!!

 

Es sprach der Arzt: "Jedes Bier, jeder Wein, jeder Schnaps verkürzt Ihr Leben um 1 Tag." "Herr Doktor das erzählen Sie mir nu schon ewig. Ich hab mal gerechnet: Wenn das stimmen würde, wär' ich seit 10 Jahren tot."

Guter Service ist nicht alles

Nach langem habe ich mich wieder einmal von meiner Frau beschwatzen lassen, mit ihr essen zu gehen. Ich hasse so etwas eigentlich - aber was tut man nicht alles für den Frieden im Haus. Es ging damit los, dass die Kleiderfrage geklärt werden musste. „Schatz, was soll ich denn anziehen? Das Abendkleid oder etwas legeres?“ fragte meine Frau. „Ach Liebes - Du siehst in allem toll aus“ antwortete ich schon etwas genervt - schließlich hatte ich Hunger und mir war es egal, wie sie aussah. „Was meinst Du wo wir hingehen sollen? Ins Parkhotel, zum Seegasthof oder in die Alte Post?“ Langsam wurde sie nervig - egal wohin, war alles gleich teuer. „Ich schlage den Seegasthof vor“ antwortete ich letztlich. Da gab es wenigstens gute Steaks.

Nach einer mehr oder minder langen Irrfahrt kamen wir schließlich am Restaurant an - doch dann gingen die Probleme erst richtig los. Am Eingang stand der Parkservice. „Wir parken Ihnen Ihr Fahrzeug - möchten Sie, dass es in der Tiefgarage oder auf dem Parkplatz steht?“ Eine durchaus wichtige Frage - schließlich war die letzte Rate gerade erst bezahlt. „Ach ich denke der Parkplatz genügt.“

Am Eingang ging es weiter: „Haben Sie reserviert?“ wollte der Empfangskellner wissen. „Nein, ich hoffe, Sie haben noch etwas frei“ lächelte ich ihn mehr oder minder freundlich an. „Aber ja doch - möchten Sie im Kaminzimmer, im Wintergarten oder in der Fischerstube sitzen?“ Mann! - egal wo - Hauptsache ich bekomme bald was zu essen.

„Ich denke wir setzen uns in den Wintergarten.“
„Gut - Raucher oder Nichtraucher ?“
„Bitte was ??“
„Einen Tisch im Raucher oder im Nichtraucherbereich ?“ - „Raucher bitte.“
„Möchten Sie am Fenster sitzen ?“

Der Typ begann zu nerven und mir taten von den viel zu engen Schuhen schon die Füße weh. „Ja - bitte einen Tisch am Fenster.“ „Möchten Sie einen Tisch mit Blick aus den See, auf den Park oder auf die Berge ?“ Es war stockfinster draußen - was interessierte es mich, auf welche Dunkelheit ich schaute ? “Mit Blick auf den See bitte.“ „In Ordnung - folgen Sie mir bitte.“

Langsam setzte er sich schließlich in Bewegung - ich dachte schon, ich müsste am der Eingangstür verhungern. Endlich am Tisch angekommen, kam auch schon unser Kellner. „Guten Abend - mein Name ich Pierre und ich bin heute Abend ihr Kellner“ stellte er sich vor. Ist nicht wahr - er ist Kellner - ich dachte, es wäre ein sprechender Pinguin.

„Möchten Sie die Speisekarte oder darf ich Ihnen die heutige Spezialität empfehlen?“ wollte er wissen. Ich wollte die Karte - ganz klar - aber meine Frau wollte natürlich erst wissen was die heutige Spezialität war. „Nun als Vorspeise gibt es gebratene Entenleber an winterlichen Blattsalaten, als Suppe Gemüsesud mit mariniertem Blaukraut, danach Seeteufel in Krebssahne, als Hauptgericht einen Lammrücken in der Meerrettichkruste, danach Käse vom Brett und als Dessert Kokosparfait mit Früchten.“

Ich war schon fast eingeschlafen, als er endlich fertig war. Meine Frau wollte natürlich genau das, was er da erzählt hatte - ich die Karte. Getränke? klar doch. „Einen passenden Wein zum Menü und für mich ein Bier“ nahm ich ihm die Frage ab. „Alt, dunkel oder Pils ?“ „Bitte was ?“ „Das Bier, alt, dunkel oder Pils?“ „Ein Pils.“ „Export ?“ „Nein.“ „Vom Fass oder aus der Flasche ?“ Der Typ wollte mich provozieren - das war klar. „Aus der Flasche, bitte.“ Ich gab mir Mühe, nett zu bleiben. „Alkoholfrei ?“ „NEIN !“

„Haben Sie ihr Essen schon ausgewählt?“ „Ja - ich möchte das Steak.“ „Filetsteak, Rumpsteak, Schweinerückensteak oder das Holzfällersteak?“ „DAS Rumpsteak..“ Ich hasse den Typen. „180 g , 220 g oder 280 g?“ „Wo ist da schon der Unterschied??“ „Im Gewicht“ grinste der Pinguin selbstsicher. „220 g.“ „Rar, medium oder well done ?“ „WAS?? Ach so - Medium.“ Erwähnte ich schon, dass ich den Typen hasse?? „Was möchten Sie als Beilage?“ „Kartoffeln.“ „Bratkartoffeln, Rösti, Salzkartoffeln oder Ofenkartoffel?“ Ich stand kurz vorm Kollaps. „Eine Ofenkartoffel !“ „Mit Sauerrahm, Creme Fraiche, Butter oder ohne alles?“ „Mit Sauerrahm“ Oh, wie ich ihn hasse.... „Zum Steak - Sauce oder Kräuterbutter ?“ „Sauce...“ „Pfefferrahmsauce, BBQ-Sauce oder Knoblauchsauce ?“ “Das mit dem Pfeffer..“ Der nervt echt.  „Scharf oder mild ?“ „Scharf!“

„Möchten Sie Salat als Beilage?“ „JA!“ „Vom Salatbuffet oder als Beilagensalat ?“ “Als Beilage !“ Seh' ich aus wie 'ne Kuh? „Blattsalat, Tomatensalat, Krautsalat, Feldsalat oder gemischten Salat?“ „Gemischten Salat.“ „Groß oder klein?“ Ich wollte ihm schon eine langen, aber meine Frau hielt mich leider fest. „Klein.“ „Welches Dressing? French-, Italian-, Kräuter-, Joghurt-, Senfdressing oder Essig und Öl?“ „Ist mir egal - irgendwas.“ „Dann empfehle ich ihnen das Kräuterdressing.“ „Ja - Kräuter - auch gut.“ „Möchten Sie noch Baguette zum Salat?“ „Nein.“ „Oh - ich würde Ihnen aber empfehlen, etwas dazu zu nehmen - es rundet es perfekt ab.“ „Na gut - Baguette dazu.“ „Pur, mit Kräutern oder Knoblauch ?“

Jetzt platzte mir der Kragen. Ich sprang auf und prügelte auf den Pinguin ein. Obwohl er so schmächtig war - ich glaube er machte Judo oder so was in der Art. Ich flog durch die Luft und krachte mit dem Rücken auf den Nachbartisch. Als ich mich hoch rappelte, war der Restaurantleiter schon da. Er entschuldigte sich vielfach und bot uns an, dass das Essen aufs Haus ging.

„Kann ich ihnen irgend etwas bringen?“ wolle er besorgt wissen. „Nur ein Glas Wasser“ antwortete ich benommen. „Selters, Stilles, Mineral- oder Leitungswasser ??“

Wie gesagt - manchmal ist der Service eben zu gut. :-)))

gefunden auf der Seite www.witz.de

Die Kleinkind - Diät

Viele Leute sind stets auf der Suche nach einer neuen Diät. Das Problem mit den meisten Diäten ist jedoch:

- man bekommt nicht genug zu essen,
- man hat nicht genug Abwechslung,
- man ist hinterher fast pleite.

Also - mogeln die meisten Leute bei ihrer Diät,
- hören nach drei Tagen auf oder
- sie stopfen sich hinterher voll.

Gibt es wirklich keine andere Lösung, als aufzugeben und den Freunden zu erzählen, man habe eine Stoffwechselstörung?

Doch, es gibt eine: die neue Kleinkind-Diät!

Sie werden bemerkt haben, dass die meisten Zweijährigen ziemlich schlank sind. Nach Rücksprache mit Kinderärzten, Röntgenologen und verzweifelten Müttern war ein Freund von mir in der Lage, diese neue Diät zu formulieren. Sie ist preiswert, bietet abwechslungsreiche Mahlzeiten und ausreichende Mengen. Bevor Sie mit der Diät beginnen, konsultieren Sie Ihren Arzt. (Sonst müssen Sie Ihn möglicherweise hinterher aufsuchen.) Viel Glück!

Erster Tag

Frühstück: ein Rührei, ein Stück Toastbrot mit Pflaumenmus. Essen Sie zwei Bissen Ei mit den Fingern, das restliche Ei werfen Sie auf den Boden. Nehmen Sie einen Happen Toast und schmieren Sie das Pflaumenmus auf Ihr Gesicht und Ihre Kleidung.

Mittagessen: Vier Wachsmalkreiden (Farbe ist egal), eine Handvoll Kartoffelchips und ein Glas Milch (3 Schluck, den Rest kippen Sie auf dem Tisch aus.)

Abendessen: Einen Salzstengel, zwei Einpfennig- und ein Fünfpfennigstück, vier Schluck abgestandenes Bier.

Snack: Toasten Sie ein Stück Brot und werfen Sie es auf den Küchenfußboden.

Zweiter Tag

Frühstück: Scheibe Toastbrot vom Vortag vom Küchenboden. Dazu eine halbe Flasche Vanilleextrakt oder ein Schnapsglas Pflanzenfarbe.

Mittagessen: Einen halben Lippenstift Farbe "Pulsating Pink" und einen Zigarettenstummel (essen, nicht rauchen!). Dazu einen Eiswürfel. Snack: Lutschen Sie einen Dauerlutscher gut feucht, nehmen Sie ihn dann mit in den Garten und werfen ihn in den Matsch. Dann lutschen Sie ihn wieder sauber. Danach auf den Teppich kleben.

Abendessen: einen Kieselstein oder eine trockene Erbse wird bis zum Anschlag in das rechte Nasenloch gesteckt. Gießen Sie ein Glas Eistee über Kartoffelbrei und genießen Sie dies mit einem Löffel.

Dritter Tag

Frühstück: zwei Pfannkuchen mit recht viel Sirup, mit den Fingern gegessen. Den Rest in die Haare schmieren. Von einem Glas Milch trinken Sie die Hälfte, dann stopfen Sie ein Stück Pfannkuchen in das Glas. Nach dem Frühstück holen Sie den Dauerlutscher von gestern vom Teppich, lutschen die Fusseln ab und legen ihn auf Ihren besten Sessel.

Mittagessen: Drei Streichhölzer und ein Sandwich mit Erdnussbutter und Marmelade. Spucken Sie einige Bissen davon auf den Fußboden. Gießen Sie ein Glas Milch auf dem Tisch aus und schlürfen Sie auf.

Abendessen: ein Becher Eiskrem, eine Handvoll Kartoffelchips, etwas Wein, danach kalter Kaffee.

Letzter Tag

Frühstück: eine Vierteltube Zahnpasta (Geschmack egal), ein Bissen Seife, eine Olive. Geben Sie ein Glas Milch über eine Schüssel Cornflakes, dazu eine halbe Tasse Zucker. Wenn die Cornflakes gut eingeweicht sind, schlürfen Sie die Milch auf und füttern die Cornflakes dem Hund.

Mittagessen: Suchen Sie die Krümel vom Küchenfußboden und vom Teppich im Esszimmer und essen Sie sie auf. Holen Sie den Dauerlutscher vom Sessel und lutschen Sie ihn fertig.

Abendessen: Spaghetti mit Fleischklößchen, dazu Kakao. Lassen Sie die Fleischklößchen auf dem Teller. Als Nachtisch stecken Sie sich das Bürstchen aus der Wimperntusche in den Mund.

 

Die Wunderdiät

Jetzt haben wir endlich den Beweis, dass wir mit unserer Tätigkeit am Wochenende völlig richtig liegen, denn alle bekannten Diäten vernachlässigen völlig einen wichtigen Punkt:

> Die Temperatur der Speisen und Getränke.

Wir alle wissen, dass eine Kalorie notwendig ist, um 1 g Wasser um 1 Grad Celsius zu erwärmen. Man muss kein Wunderkind sein, um zu berechnen, dass der Mensch beim Trinken eines Glases kalten Wassers von 0 Grad ca. 200 Kalorien braucht, um es um 1 Grad zu erwärmen. Um es auf Körpertemperatur zu bringen, sind also ca. 7400 Kalorien notwendig (200g Wasser mal 37 Grad Temperaturunterschied).

Diese Energie muss unser Körper aufbringen, wenn die Körpertemperatur konstant bleiben soll. Dazu nutzt er die einzige Energiequelle, die ihm kurzfristig zur Verfügung steht: unser Körperfett. Es muss also Körperfett verbrennen, um das Wasser zu erwärmen - die Thermodynamik lässt sich nicht betrügen.

Trinkt man also ein großes Glas Bier (ca. 400 g) mit 0 Grad Celsius, verliert man ca. 14800 Kalorien. Jetzt muss man natürlich noch die Kalorien des Bieres abziehen, also ca. 800 Kalorien für 400 g Bier. Unter dem Strich verliert man also ungefähr 14000 Kalorien, wenn man ein kaltes Bier trinkt!

Natürlich ist der Verlust um so größer, je kälter das Bier ist. Ebenso verhält es sich mit kalten Nachspeisen wie beispielsweise Eis. Bei einer Portion von 200g nehmen wir ca. 1000 Kalorien zu uns, verlieren aber durch die Erwärmung auf Körpertemperatur 7400 Kalorien. Hinzu kommen dann noch ca. 7000 Kalorien zum Schmelzen des Eises, ca. 35 Kalorien pro Gramm.

Richtig betrachtet bleibt also ein Verlust von 13400 Kalorien. Da der Anteil der Kalorien im Lebensmittel im Vergleich zu den Kalorien des Wärmeverbrauchs nur sehr gering ist, ist es also fast egal, was wir essen oder trinken - nur kalt muss es sein. Diese Art Kalorien abzubauen ist, wie jedem einleuchten mag, viel effektiver als beispielsweise Fahrradfahren oder Joggen, bei denen nur ca. 1000 Kalorien pro Stunde verbrannt werden.

Auch Sex ist mit nur 100 Kalorien pro Orgasmus gegen kaltes Bier sehr ineffektiv.

Abnehmen ist so einfach. Wir müssen alle einfach nur kaltes Bier und Eis in Mengen zu uns nehmen und die Thermodynamik erledigt den Rest. Ein Nachteil dieser Diät bleibt allerdings: Wenn wir beispielsweise eine heiße Pizza essen die uns durch ihre Wärmeenergie eine Unmenge an Kalorien zuführt.

Der aufmerksame Leser hat aber bestimmt schon die Lösung parat: man muss die heiße Pizza einfach mit genug kaltem Bier und Eis ausgleichen! Viel Erfolg!

gefunden auf: http://www.fotosumpf.de/text/v36.html

Wie ich eine Cola-Dose richtig aufmache

"Was soll den DAS schon wieder?", werden jetzt sicherlich einige fragen, aber eine Dose öffnen heißt nicht gleich eine Dose öffnen. Vielmehr kann man viel über den Charakter des so genannten Dosenöffners erfahren, indem man ihm beim Dosenöffnen zusieht. Um Laien in der Dosen-Psychologie die elementarsten Elemente der elementaren Psychologie bei Dosen zu erklären, folgen nun einige einfach nachzuvollziehende Beispiele:

Der 08-15-Typ: Dieser hält die Dose in einer Hand. Der Daumen wird vor die Dose gebracht und der Öffner wird mit dem Zeigefinger langsam, unter mittlerem Zischen der entweichenden Kohlensäure, nach oben gebogen. Sobald die Dose auf ist, wird der Öffner wieder zurück gebogen.

Der coole Typ: Er öffnet die Dose mit einer (!) Hand. Dazu klemmt er den Finger unter den Öffner schwingt die Hand (mit der Cola-Dose) nach oben und reißt sie dann blitzschnell nach unten. Das Zischen der Kohlensäure ist übermäßig laut, um auch genügend Aufsehen zu erregen.

Der Rambo-Typ: Er stellt die Dose in 50-80 cm Entfernung auf und ballert mit seiner Uzi auf die Dose. Danach nimmt er die Dose und versucht, die auslaufende Cola zu trinken. Versuche mit Handgranaten schlugen übrigens fehl, da sich die Cola im Umkreis von ca. 150 m gleichmäßig verteilte. Die Kohlensäure kommt erst gar nicht zum Zischen.

Der Säufer: Bohrt ein Loch in den Dosen-Boden, hält dieses an den Mund und öffnet die Dose (Fast genauso wie der 0815-Typ, jedoch schneller!). Die rausströmende Cola ist in ca. 3-5 sec. verschwunden (In der Regel im Magen, manchmal auch (bei Leuten mit schwachen Mägen) nach weiteren 3-5 sec. wieder außerhalb im Umkreis von ca. 20 Metern). Das Zischen der Kohlensäure wird vom Rauschen der Cola überlagert!

Der Snob: Zieht sich erstmal die weißen Handschuhe an und desinfiziert die Cola-Dose mit einem Spray. Dann hält er die Dose mit einer Hand fest. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger packt er den Öffner (mit ausgespreiztem kleinem Finger, Wichtig!) und zieht den Öffner so leicht nach vorn, dass kaum ein Zischen wahrzunehmen ist. Dann klappt er den Öffner zurück. Er setzt den desinfizierten, vergoldeten Schütt-Aufsatz auf die Dose und schüttet sich einen Schluck in sein Blei-Kristall-Glas.

Der gewalttätige Typ: Er packt die Dose in einer Hand und quetscht sie solange bis der Verschluss durch den Druck weg springt. Abgesehen von einem leichten Knall ist auch hier kein Zischen zu hören.

Der Programmierer: Er schreibt erst ein Fluss-Diagramm und programmiert dann eine Simulation, die ihm das Öffnen einer Cola-Dose erklärt. Aus dem selbstgeschriebenen Doc-File kann er dann weitergehende Informationen entnehmen und so die Dose öffnen. Das Zischen ist normal bis etwas lauter.

Der Bastler: Baut sich aus Fischer-Technik einen Cola-Dosen-Öffnungs-Automaten. Das Öffnen erfolgt über einen kranähnlichen Arm, der über der Dose angebracht wird. Bastler, die über einen Computer verfügen, steuern das Öffnen natürlich über ihre Schnittstelle direkt vom Computer aus. Durch die doch etwas wackelige Konstruktion und dem ungenauen Ansteuern der Schrittmotoren zischt es beim Öffnen etwas lauter.

Der Physiker: Er berechnet den optimalen Aufzieh-Winkel unter Beachtung des geringsten Energie-Aufwandes. Anschließend leistet er Verformungsarbeit beim Aufziehen des Öffners. Die Cola ist für ihn die unwichtigste Sache überhaupt. Ihn interessiert die Vektor-Addition der Kräfte, die beim Öffnen auftreten oder der Energie-Gehalt des entweichenden Gases. (Wobei er das Gas nachweist!). Das Zischen ist auch nicht lauter als normal.

Der Chemiker: Sprengt den Öffner plus Deckplatte mit einem selbst gemachten Sprengstoff ab. Der Knall übertönt das Zischen. Er analysiert die Zusammensetzung, wartet auf das Ergebnis, liest es, fängt an zu schwitzen und stellt die Dose weg.

Der Mantafahrer: Obwohl an Manta-Fahrer noch keine Cola verkauft werden darf (Jugend-Schutz-Gesetz -- Irgendwer muss ja die Jugend vor denen schützen!) kommen einige Manta-Fahrer doch an eine Cola-Dose. Nachdem sie 3 Std. an der Dose rumgekratzt haben (mit dem Autoschlüssel) und den Öffner (ohne die Dose zu öffnen) im Eifer ihres Unwissens abgebrochen haben, legen sie die Dose auf die Strasse und heizen einmal mit ihrem Manta rüber und dann noch mal über die ausgelaufene Cola, um die Bakterien abzutöten. Anschließend schlürfen sie die Cola auf.

Der Sozial-Psychologe: Versucht die Cola-Dose zu überreden, sich von selbst zu öffnen, Selbstinitiative zu ergreifen. Wenn das nach 5 Std. härtester Konversation (sofern man davon sprechen kann, bis jetzt hat noch keine Cola-Dose geantwortet) nichts hilft und die Dose immer noch zu ist, bricht er heulend vor der Dose zusammen. Bis jetzt ist noch kein Sozial-Psychologe gesehen worden, der eine Cola trinkt, daher also auch kein Zischen.

Der Ostfriese: Er sucht 2 Std. auf der Unterseite nach dem Öffner. Anschließend geht er ins Geschäft und reklamiert die Dose und kauft sich dafür lieber einen Küstennebel, weil man den oben aufschrauben kann! Kein Zischen (logisch)!

Der Indianer: Er macht einen Regentanz um die Dose. Es fängt an zu regnen. Anschließend wartet er, bis die Cola-Dose genügend oxidiert ist, bis er sie skalpieren kann. Das Zischen ist bei dieser Methode auch gleich Null.

Der Proll: Er setzt die Cola-Dose in einen Dosenhalter im Golf-GTI-Look und holt seinen vergoldeten Dosenöffner aus der Hose (Ach so, der Dosenöffner war das..."), an dem Glöckchen hängen, damit auch alle gucken! Anschließend setzt er den Dosenöffner an und hebelt die Dose auf. Beim letzten Hebeln jedoch rutscht er ab und bricht sich die Hand. Beim Trinken reißt er sich die Lippen an den Schnittstellen auf und beim Abnehmen des GTI-Dosen- Halters bricht er sich die andere Hand, worauf er wutentbrannt gegen eine Mauer tritt und sich den Fuß bricht. Aber das Wichtigste: Er ist Mittelpunkt des Abends (und später im Krankenhaus).

Einfluss der Tütenzugehörigkeit auf das Sozialverhalten der Gummibärchen

Eine Gummibärentüte sieht aus wie die andere - so wird der naive Gummibärenkonsument meinen. Aber weit gefehlt: Bei genauerem Hinsehen werden diffizile Unterschiede gewahr, die nach unserem heutigen Kenntnisstand eindeutig Einfluss auf das Sozialverhalten der Bärchen haben.

Die Tütengröße:

Wie schon Traxler (Aus dem Leben der Gummibärchen, S. 54, Zürich: Diogenes, 1992) feststellt, werden Gummibärchen, die auf zu engem Raum in einer Tüte zusammenleben, aggressiv und verlieren das Interesse an der Fortpflanzung. "Aggressives Gummibärchen"

Daraus wurde abgeleitet: Je günstiger das Verhältnis von Tütengröße und Anzahl der in ihr lebenden Gummibären ist, desto mehr Nachwuchs ist zu erwarten und um so friedlicher verhalten sich die Bärchen. Es zeigte sich aber, wie so oft in der Forschung, dass die einfache Lösung nicht die richtige ist. In einer Untersuchung wurde bei konstant gehaltener (handelsüblicher) Tütengröße (15 x 10 cm) die Anzahl der Gummibärchen manipuliert. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

- 1 Gummibärchen: geht vor Einsamkeit schnell ein.

- 2-5 Gummibärchen: finden sich meist nicht in der großen Tüte, insbesondere dann nicht, wenn man sie anfänglich in verschiedenen Ecken positioniert.

- 6-30 Gummibärchen: Optimale Anzahl für eine 15 x 10 cm große Tüte. Es wird reichlich Nachwuchs erzeugt. Da die Population schnell anwächst, müssen ständig Bärchen entnommen werden, um Probleme zu vermeiden, die bei Überbevölkerung auftreten (s. u.). Oft wird von Unkundigen aber aus reiner Gier der fatale Fehler begangen, dass sie zu viele der Bären gleichzeitig entnehmen, und dann wegen zu geringer Populationsdichte eine weitere Vermehrung verhindert wird (s. o.). Bei kontrollierter Entnahme kann der Inhalt einer einzigen Tüte aber ein ganzes Forscherleben versüßen.

- 31-100 Gummibärchen: Aggressives Verhalten, kein Interesse mehr an der Fortpflanzung. Wird eine solche Tüte geöffnet, springen einem garstige Bärchen entgegen, die völlig ungenießbar sind.

Die Farbzusammensetzung:

Die ursprüngliche Farbzusammensetzung einer Tütenpopulation hat entscheidenden Einfluss auf das Sozialverhalten, wie Untersuchungen zum Zusammenhang von Farbe und Charakter anzeigen. (Natürlich bleibt die Farbzusammensetzung einer Tütenpopulation nicht konstant, sondern es kommt aufgrund von Kreuzungen zu Änderungen.)

Rote Gummibärchen schmecken am besten. Darauf sind sie sehr stolz, ja, man muss sie sogar als eingebildet bezeichnen. Ihr ganzes Streben ist darauf gerichtet, ihre geschmackliche Note mit den verschiedensten Methoden zu verbessern. In Tüten halten sie sich bevorzugt in den unteren Regionen auf, verdeckt von Bären anderer Farbe, so dass möglichst kein Luftstrom ihr herrliches Aroma verwässern kann. Gelingt ihnen das nicht optimal, dann pressen sie sich eng an andere Bären, um ihnen Feuchtigkeit zu entziehen und das eigene Aussehen zu verbessern: rote Bären sind Schmarotzer. So mancher Tütenbesitzer hat sich schon gewundert, warum die roten Bären so frisch aussehen und fruchtig schmecken, während alle andersfarbigen Bären schon längst verdorrt und knittrig am Tütenboden liegen. "Verdorrtes grünes Gummibärchen"

Gelbe Gummibärchen gelten als tendenziell aufsässig. Sie wuseln meist orientierungslos durch die Tüte, ohne auf die Bedürfnisse ihrer Mitbären Rücksicht zu nehmen. Tütentumulte, die sich durch immer lauter werdendes Rascheln ankündigen, werden durch kollektives Gelbgummibärenwuseln ausgelöst.

Orange Gummibärchen sind Kreuzungen aus roten und gelben Gummibärchen. Ihre Charaktereigenschaften sind - ganz anders als die ihrer gelben und roten Eltern - mit prosozial, hilfreich und friedlich zu bezeichnen. Sie sind es, die die Tütengemeinschaft davor bewahren, im Chaos zu versinken. Verfügt eine Tüte nur über wenige oder gar keine orange Bären, kann man ihr nur wünschen, einem Kind in die Hände zu fallen, dessen ES noch ungehindert schalten und walten kann.

Farblose Gummibärchen sind entweder krank (alle kranken Gummibärchen verlieren ihre Farbe) oder sie geben in der Tüte politisch den Ton an. Wie auch unsere Politiker sind sie glasklar, durchsichtig und haben nichts zu verbergen. In Tüten mit vorwiegend farblosen Bären ist entweder eine Seuche ausgebrochen (dann lassen sich natürlich keine Vorhersagen des Sozialverhaltens aufgrund der Farbe machen), oder man hat es mit einem Haufen Bären zu tun, die sich alle berufen fühlen, die Geschicke ihrer Mitbären zu lenken. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Es kommt zu spontanen Farb- und damit auch zu Charakteränderungen, so dass das Gleichgewicht wiederhergestellt ist.

Grüne Gummibärchen sind charakterlich eher zurückhaltend, angepasst, friedlich und unauffällig. Das ist erstaunlich, da sie Nachkommen von blauen und gelben Eltern sind, die ja eher als aufsässig und nichtsnutzig gelten.

Blaue Gummibärchen gibt es nicht mehr. Sie sind schon lange ausgestorben. Man sagt ihnen allerdings nach, dass sie nie zu den tragenden Säulen der Gummibären-Gesellschaft gehörten. Man muss sich eine Tütenpopulation mit vorwiegend blauen Gummibärchen wahrscheinlich als verlottert vorstellen.

Weitere Einflüsse auf das Sozialverhalten:

Neben den beiden hier ausführlich besprochenen Punkten (Tütengröße, Farbzusammensetzung) ist eine Reihe weiterer Bedingungsfaktoren für das Sozialverhalten ausgemacht worden:

- Verweildauer in einer geschlossenen Tüte,
- Käufereigenschaften (z.B. Alter),
- Lagerung der geöffneten Tüte (Klima),
- Jahreszeit (Stichworte: Karneval, Fastenzeit), usw.

Tupperparty

Letzte Woche komme ich mal etwas früher von der Arbeit: ("Überraschung, Schatz!") und was finde ich vor? Eine Gruppe von Mitdreissigerinnen hockt in meinem Wohnzimmer, leider alle angezogen, meine Herzdame mitten unter ihnen, und sie haben einen Halbkreis um eine Mittdreissigerin gezogen, die neben sich ein Körbchen mit Plastikartikeln stehen hat.

Jede der Damen hat eine Kaffeetasse unseres besten Geschirrs vor sich stehen, dazu unsere schweineteuren "Rosso-Bianco"-Gläser, sie knabbern MEINE Salzstängelchen und futtern MEINE Süßigkeiten und haben ob meines Eintretens einen erschrocken-gequälten Gesichtsausdruck.

Bis meine Frau die Worte als erstes findet: "Hallo Schatz, das ist Frau Mesenkamp (sie deutet auf die Lady mit den Plastikteilen), wir machen heute unsere "Tupper"-Party." Aha. Party. Ohne mich. Tupper. Verstehe. "Hallo, Frau Mesenkamp" grinse ich die etwas verlegene Dame an. "Schön, sie kennen zu lernen. Darf ich mich dazu setzen?" Alle Mädels öffnen den Mund, um "Nein" zu sagen, aber ich bin schneller und sitze am Tisch, bevor eines der anwesenden Hühner reagieren kann.

"Na, dann mal los!" ermuntere ich Frau Mesenkamp. Die hat einen verlegenen Gesichtsausdruck, lächelt schamhaft und gibt jeder der anwesenden Hauskauffrauen ein Plastikschüsselchen mit Deckel. Ich kriege auch eines und stelle es vor mich hin. "Das ist zum Frischhalten von Lebensmitteln" erklärt Frau Mesenkamp bei der Ausgabe. "Alles, was sie da rein füllen, wird bei Druck auf den Deckel luftdicht verschlossen. So können sie Hühnersalat bis zu einer Woche frisch aufbewahren." "Oh, Aha" echot die Damenriege und macht die Deckelchen auf die Schüsselchen und im Nu ist die Luft erfüllt mit ploppenden Geräuschen, als die hühnersalatleeren Plastikteilchen verschlossen und wieder geöffnet, wieder verschlossen und wieder geöffnet werden. Ich lasse meine Hühnersalatschüssel zu und trommle ein wenig auf dem Deckel herum. Die Sitzgruppe hingegen kann nicht genug vom Schüsselchen auf- und zumachen bekommen. "Praktisch" meint meine Frau. "Oh ja" gibt ihr Frau Mesenkamp Recht. "Tupperware ist die erste Firma, die diesen luftdichten Verschluss entwickelt hat und ist heute noch Marktführer auf dem Segment." Nun, bisher habe ich in noch keiner Börsenzeitschrift Kursnotierungen zum Segment "luftdichte Essensaufbewahrungsplastikschälchen" gefunden, aber ich will ja Frau Mesenkamp nicht widersprechen. "Guck mal, Schatz", jubelt meine Frau "praktisch, oder?". "Sie können Ihrem Mann da auch Essen ins Büro mitgeben" springt Frau Mesenkamp bei, die wohl ahnt, was jetzt kommt...... vorsichtshalber setzt sie noch ein "mein Mann macht das immer so" hinzu...

"Man kann gut darauf trommeln" grinse ich satanisch "aber der Tag, an dem Du mir einen eine Woche alten Hühnersalat mit ins Büro gibst, wird der Tag unserer Scheidung sein." Ich wende mich Frau Mesenkamp zu: "Was soll dieses Wunderwerk malaysischer Spitzen-Konservierungstechnologie denn kosten?"

Das Ploppen mit den Deckelchen hat aufgehört. Die Damen schauen mich teils fragend, teils feindselig an. Preisfragen stellen. Bei so einem Spitzenprodukt. Wie kann ich nur...... Frau Mesenkamp, die meine Frage irrtümlich als Kaufsignal wertet, strahlt mich an wie ein Christbaum "bei Abnahme von 10 Stück kostet Sie eine Schüssel grade mal 2 Euro...."

Wie? 2 Euro, damit ich von einem eine Woche alten Hühnersalat keinen Durchfall kriege? Ich wiege die lauernd wartende Mesenkamp in Sicherheit: "wie viel kostet eine Schüssel, wenn ich Ihnen 20 Stück abnehme?" "Oh" sagt das Mesenkamp, da muss ich nachschauen".... "Tun sie das".

Und während die Herrin der Schüsselchen nach ihrer Rabattliste kramt, starren die Mamis ihre Gastgeberin mit einer Mischung aus Häme und Verachtung an. 20 Schüsselchen. Meine Frau blitzt mich zornig an und tritt mir unter dem Tisch ans Schienbein. Aber jetzt gibt es kein Zurück. "Naja, Schatz, so oft, wie ich Reste essen muss...." Hinten kichert die Mutter des besten Freundes meines Sohnes und meine Gattin wechselt die Gesichtsfarbe.

"Einseurofünfundsiebzich" piept Frau Mesenkamp aus der Kreismitte, aber jetzt geht es nicht mehr um den Preis. Jetzt geht es um das Prestige meiner Lebenspartnerin als treusorgende Ehefrau. "Wann hast Du je Reste essen müssen....?" zischt sie. "Wann hat es bei uns je Hühnersalat gegeben, Du kannst doch gar keinen machen" gebe ich trotzig zurück und beschließe, die Situation weiter eskalieren zu lassen - mit dem Satz, den jede Ehefrau nach "ich muss Dir was gestehen" am meisten hasst: "Meine Mutter, die konnte Hühnersalat machen, der war immer klasse."

"Willst Du damit sagen, dass Dir mein Essen nicht schmeckt?" Erneuter Gesichtsfarbwechsel. "Naja, bei Dosenravioli kann man ja nicht viel falsch machen" schlage ich zurück. Allgemeines, verhaltenes Kirchern in der Runde. Nur Frau Mesenkamp schweigt und überlegt sich, wie sie die Situation entschärfen und ihre Töpfchen doch noch an Mann und Frau bringen könnte. Aber sie braucht zu lange!

"Mein lieber Mann, " die schneidende Stimme meint dabei das Gegenteil von "lieber Mann", "ich racker mich von früh bis spät ab und mache jedes Essen frisch und das weißt Du auch!" "Und warum willst Du dann Tuppertöpfchen zum Frischhalten kaufen? Du widersprichst Dir doch selbst, merkst Du das nicht?"

Frau Mesenkamp hat gespannt, wohin das führt. Nix mit Töpfchenverkauf in der Damenrunde. Schließlich will sich keine als Resteverwerterin outen. Sie startet einen letzten Versuch mit "man kann in den Schalen ja auch Kuchenteig anrühren" aber ich blocke mit "meine Frau kann nur eines noch weniger gut als Hühnersalat - das ist Kuchenbacken." Das war's. Meine Frau springt auf, heult, knallt zuerst mir eine und dann die Zimmertüre und ist weg.

In die peinliche Stille geben die anwesenden Ladys, die mich mittlerweile für das größte Chauvi-Schwein der Welt halten, ihre Töpfchen Frau Mesenkamp zurück, diese sackt flugs wie ein Eichhörnchen ihren Ramsch ein, alles verabschiedet sich mehr oder weniger murmelnd von mir, weil alle noch ganz wichtige Termine haben, ziehen im Gänsemarsch zur Tür und weg sind sie. Frau Mesenkamp und ihre Partygirls.

Und ich klopfe mir auf die Schulter. Nichts bei Tupper gekauft!

100 Wege eine Pizza zu bestellen

 

1 Benutze ein Telefon mit Tonwahl und drücke beliebige Zahlen beim Bestellen. Bitte die Person am anderen Ende, damit sofort aufzuhören.

2 Denke dir einen Namen für eine Kreditkarte aus und frage, ob sie solche Karten akzeptieren.

3 Benutze die im CB-Funk üblichen Abkürzungen.

4 Bestelle ein Maxi-Big-Mäc-Menü.

5 Beende das Gespräch mit 'Und denken Sie daran: Dieses Gespräch hat nie stattgefunden!'

6 Erzähle dem Pizza-Telefonisten, dass du auf der anderen Leitung einen anderen Bringdienst hast, und du das günstigste Angebot nehmen wirst.

7 Gib nur Deine Adresse durch, sage dann 'Ach, überraschen Sie mich einfach' und lege auf.

8 Beantworte alle Fragen mit Gegenfragen.

9 Sprich die Namen der Bestellung nicht aus, sondern buchstabiere alles.

10 Stottere bei jedem 'p'.

11 Erkundige dich, was Dein Gegenüber trägt.

12 Sage 'Hallo!', warte 5 Sekunden und tu dann so, als ob sie Dich angerufen hätten.

13 Rattere Deine Bestellung in einem Zug herunter. Wenn sie nach Getränken fragen, werde panisch und orientierungslos.

14 Sage dem Telefonisten, dass Du depressiv bist und er/sie Dich aufmuntern soll.

15 Sprich alle paar Sekunden mit einem anderen Akzent.

16 Bestelle 52 Peperonischeiben, die nach einer fraktalen Formel angeordnet sind, die Du nun durchgeben willst. Frage nach, ob sie Papier benötigen.

17 Tu so, als würdest Du den Telefonisten von irgendwoher kennen. Sage 'vom Mühlengrund-Zeltlager, stimmt’s?'

18 Beginne mit 'Ich möchte gerne ...'. Etwas später ändere Deine Meinung und sage 'Nein, lieber doch nicht'

19 Wenn sie die Bestellung zur Kontrolle wiederholen, dann sage 'Ok, das macht 12,80 DM. Bitte fahren Sie mit dem Wagen bis zur Ausgabe'

20 Miete eine Pizza!

21 Gib Deine Bestellung auf, während Du neben dem Hörer einen elektrischen Rasierapparat laufen lässt.

22 Frage nach, ob Du den Pizzakarton behalten darfst. Wenn sie 'ja' sagen, dann stoße einen Seufzer der Erleichterung aus.

23 Betone die letzte Silbe von 'Peperoni'. Sprich mit langem 'i'.

24 Bestelle Deine Pizza 'geschüttelt, nicht gerührt'

25 Frage nach 'Sind Sie sicher, dass dies (Pizza-Laden) ist?'. Wenn sie es bestätigen, antworte mit 'Nun, das müssen Sie mir irgendwie beweisen!'. Wenn sie Dir bestätigen, dass es wirklich (Pizza-Laden) ist, fange an zu weinen und sage 'Können Sie sich vorstellen, wie es ist, angelogen zu werden?'

26 Frage nach, ob Deine Pizza auch wirklich tot ist.

27 Äffe die Stimme des Telefonisten nach.

28 Lasse irgendwelche Verben beim Sprechen weg.

29 Rufe an, um Dich über den Service zu beschweren. Rufe etwas später noch mal an und sage, dass Du betrunken warst und es nicht so gemeint hättest.

30 Spiele im Hintergrund auf einer Gitarre

31 Überrasche den Telefonisten mit wenig bekannten Fakten über Volksmusik.

32 Frage nach einem kompletten Menü.

33 Zitiere Shakespeare.

34 Frage nach, welche Pizzasorte am besten zu einem guten Chardonnay passt.

35 Belle direkt in den Hörer, dann schimpfe mit Deinem imaginären Hund, dass er das gefälligst lassen soll.

36 Bestelle keine ganze Pizza, sondern nur ein Viertel.

37 Erstelle eine Psychoanalyse des Telefonisten

38 Frage nach der Telefonnummer des Pizzaservice. Lege den Hörer auf, rufe erneut an und frage noch einmal.

39 Bestelle zwei verschieden Pizzabeläge, dann sage 'Ach nein, sie werden anfangen gegeneinander zu kämpfen'.

40 Frage nach dem Telefonisten, der Deine Bestellung beim letzten Mal aufgenommen hat.

41 Frage dich selbst laut, ob Du Deine Nasenhaare schneiden solltest.

42 Versuche zu bestellen, während Du etwas trinkst.

43 Beginne das Gespräch mit 'Mein Anruf bei (Pizzaladen), Einstellung 1, Klappe und .. Action!'

44 Frage nach, ob die Pizza ökologisch angebaut wurde.

45 Frage nach Pizza-Wartung und -Reparatur.

46 Benutze Tonwahl und drücke während der Bestellung alle 5 Sekunden die Tastenfolge 1-1-0

47 Sage während der Bestellung 'Ich frag' mich, was das hier für eine Taste ist' und tu so, als ob die Leitung getrennt wird.

48 Beginne das Gespräch damit, das aktuelle Datum vorzulesen und zu sagen 'Dies könnte der letzte Eintrag sein'.

49 Zische 'kschhhhhhhhhhhh' ins Telefon und frage, ob er/sie das gespürt hat.

50 Ergründe die Psyche des Telefonisten und nutze den Befund zu Deinem Vorteil.

51 Nenne als Belag für Deine Pizza u.a. den Namen einer anderen Pizza.

52 Lerne das Mundharmonikaspielen. Unterbrich Deine Bestellung ab und zu, um auf ihr zu spielen. Lass dich dafür feiern und loben.

53 Stelle das Gespräch in eine Warteschleife mit Musik.

54 Bringe dem Telefonisten einen Geheimcode bei. Benutze diesen Code bei allen weiteren Bestellungen.

55 Bestelle als ersten Belag Champignons. Zum Schluss sage noch 'Aber bitte ohne Pilze' und lege auf, bevor sie etwas sagen können.

56 Wenn die Bestellung wiederholt wird, ändere einige Punkte ab. Beim dritten Versuch sagst du 'Sie kriegen es nicht auf die Reihe, stimmt's?'

57 Wenn du den Preis genannt bekommst, sagst du 'Oh, das klingt kompliziert. Ich hasse Mathematik!'

58 Bestelle eine 1-Zoll-Pizza

59 Frage, wie viele Delphine für diese Pizza ihr Leben gelassen haben

60 Vermeide das Wort 'Pizza' um jeden Preis. Wenn der Telefonist das Wort sagt, sage 'Bitte sprechen Sie dieses Wort nicht aus!'

61 Lasse im Hintergrund einen Krimi mit einer Auto-Verfolgungsjagd laufen. Schreie 'Auuu!' wenn geschossen wird.

62 Notiere den Namen des Telefonisten. Rufe später genau zur vollen Stunde an, sage 'Dies ist ihr XX-Uhr-Weckruf. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag!' und lege auf.

63 Fange an zu feilschen.

64 Knacke mit Deinen Fingern direkt in den Hörer.

65 Auf die Frage 'Was möchten Sie bestellen?' sagst du 'Häh? Sie meinen JETZT?'

66 Nimm den Hörer immer weiter weg vom Mund. Am Ende des Gespräches brüllst du aus voller Kraft 'Tschüüüüüß!'

67 Sage, dass du erst dann bezahlen kannst, wenn die Leute vom Film zurückgerufen haben.

68 Schlafe mitten im Gespräch ein, wache wieder auf und sage 'Huch... wo bin ich? Wer sind Sie??'

69 Sage mit Deiner rauchigsten Stimme 'Hör auf, mir Mist über Ernährung zu erzählen, sondern sag mir lieber ob ihr etwas exotisch-sündiges habt...'

70 Verlange, dass diesmal der Teig oben sein soll.

71 Kreische mit überschlagender Stimme 'Verrücktes Backofenzeug'

72 Frage nach einem Angebot, das es nur bei einem anderen Bringservice gibt (z.B. Pizza-Hut).

73 Mache eine Liste von äußerst exotischen Speisen und bestelle sie als Belag (z.B. Sushi)

74 Erzähle, dass es Dein Hochzeitstag sei und dass du es schätzen würdest, wenn der Pizzabote sich hinter dem Sofa versteckt und dort als Überraschung hervorspringt, wenn Dein/e Gatte/in heimkommt.

75 Fordere Deinen Gegenüber auf, seinem Vorgesetzten mitzuteilen, dass dessen Chef gefeuert ist.

76 Gib der Person am anderen Ende ein Bagatelldelikt zu Protokoll.

77 Wenn er/sie etwas vorschlägt, verkünde unnachgiebig 'Ich soll nicht durch den süßen Klang Deiner Worte in Versuchung geführt werden!'

78 Sei ungenau bei Deiner Bestellung.

79 Wenn er/sie die Bestellung wiederholt, sage 'Noch mal bitte, aber diesmal mit etwas mehr 'Oooooohhhhhh'!'

80 Verkünde Deine Bestellung und sage 'Weiter werde ich in der Beziehung mit Ihnen nicht gehen!'

81 Frage, ob ihm/ihr der Ausdruck 'die Pizza versohlen' geläufig ist. Falls nicht, erkläre genau, wie man es macht und verlange, dass dies auch mit Deiner Pizza geschieht.

82 Frage, ob sie Deine Bestellung mit auf die Karte übernehmen wollen. Schlage einen fairen Deal vor.

83 Ahme die Stimme eines Stars nach und betone dann bei Deiner Bestellung, dass du einen Dreck von einem grobschlächtigen, unfähigen, pickelgesichtigen Anfängerdeppen entgegennehmen wirst.

84 Bestelle bei ihm/ihr eine Lebensversicherung für die Dauer des Pizzagenusses.

85 Wenn er/sie fragt 'War das alles?', kichere und sage 'Das werden wir schon noch rausfinden, oder etwa nicht?'

86 Während du telefonierst, solltest du das Eintreten in die Pubertät mit einem Kieksen wie im Stimmbruch nachahmen. Verhalte dich sehr aufgeregt.

87 Engagiere dich in einem tiefsinnigen Gedankenaustausch.

88 Wenn Dein Gegenüber eine zusätzliche Bestellung vorschlägt, frage, warum er/sie dich dermaßen straft.

89 Frage, ob die Pizza bereits ihre Impfungen erhalten hat.

90 Bestelle eine gedünstete oder gekochte Pizza.

91 Verlange ausdrücklich den Auslieferer vom letzten mal, begründe dies mit 'der kann am besten steppen (strippen, tanzen, jodeln, staubsaugen o. ä.)

92 Behaupte, Du seiest allergisch gegen Käse und Tomaten, welche Pizza man Dir da empfehlen könne

93 Wiederhole die ganze Zeit über alles, was Dein Gegenüber sagt. Bleib hart, halte durch, bis er entnervt auflegt. Rufe noch mal an und mit einem 'Oh, wir sind wohl getrennt worden' kann der Spaß erneut beginnen.

94 Frage nach, wie viele Kalorien die Pizza hat, heule dann verzweifelt auf und flüstere 'Ich bin zu dick, ich bin zu dick', verlange nach einer Pizza mit unter 200 Kalorien.

95 Schimpfe, er solle mit dieser perversen Sauerei aufhören, während er mit dir telefoniert 96 Sage sage einfach einfach jedes jedes Wort Wort doppelt doppelt.

97 Fange mitten im Gespräch an zu Kichern und frage den Telefonisten, ob er auch diese Stimmen hört. 98 Betätige während des Telefonates mehrmals die Klospülung.

99 Sage einfach gar nichts, sondern warte, bis jemand den Hörer abnimmt und knistere dann mit einer Plastiktüte. Dazu kannst du leise pfeifen.

100 Erschrecke, wenn du die Stimme deines Gegenübers hörst und behaupte, dass du einen Schatten in seiner Zukunft gesehen hast.

 

Kellner-Witze

Sagt der Ober im Weinlokal zu Müller: "Wir haben heute einen wundervollen Eiswein, möchten Sie davon einmal probieren?" - "Gern - aber bitte nur ein ganz kleines Würfelchen!"

"Herr Ober, ich habe doch eine Frühlingssuppe bestellt. Das hier ist aber eine ganz normale Hühnerbrühe!" - "So, und was ist mit dem Blümchenmuster auf dem Teller?"

Ein elegantes junges Paar speist im Nobelrestaurant. Da tritt der Chefkellner an den Tisch und wendet sich dezent an die Dame: "Ist es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, daß Ihr Herr Gemahl soeben unter den Tisch gerutscht ist?" - Da sind Sie einem Denkfehler aufgesessen, Herr Ober, mein Gemahl ist nämlich soeben zur Tür hereingekommen!"

Zwei Ausländer wollen in einem Lokal auf St. Pauli knobeln: "Wer den kürzeren hat, zahlt das nächste Bier." - Schreitet der Kellner ein: "Aber meine Herren, knöpfen sie doch bitte Ihre Hosen wieder zu - bei uns macht man das mit Streichhölzern!"

"Verdammt, mein Sohn, jetzt rufe ich schon zehnmal nach dir - und du hörst nicht, was soll denn bloß mal aus dir werden?" - "Kellner - Papa."

Auf der Hochzeitsreise bestellt die junge Frau beim Zimmerservice: Für mich Ham and Eggs, Milchkaffee, Butter Marmelade und Brötchen. Für meinen Mann einen grünen Salat! Kellner: Nur einen Salat? Sie: Ja nur grünen Salat, ich will wissen, ob er auch isst wie ein Karnickel.

"Herr Ober, wer hat das Fleisch in die Frikadellen getan?" - "Der Koch natürlich!" - "So - und wer hat es wieder herausgenommen?"

"Wissen Sie wie das Steak schmeckt?" - fragt der Mann am Stammtisch den Ober. - "Wie Schuhsohle, die man mit Zwiebeln eingerieben hat." - Staunt der Ober: "Toll - was Sie alles schon gegessen haben!"

"Herr Ober, einen Zahnstocher bitte!" - "Tut mir leid, im Moment sind alle besetzt!"

Weinkenner in fünf Minuten

Sie können mit verbundenen Augen den Unterschied zwischen Hefeweizen und einem 1952er Chateau Migraine erkennen? Die beiden Rebsorten "Rot" und "Weiß" sind für sie kein Geheimnis? Sie trinken Rotwein gerne zum Fisch; Hauptsache er ist schön süß?

Klasse, das langt vollkommen. Aber was passiert, wenn sie im Kreise wichtiger Freunde/ Bekannter/ Gläubiger in einem erlesenen Restaurant die Getränke bestellen "dürfen" und nicht dastehen wollen wie mit offener Hose?

Hier hilft Ihnen der W-Akten Weinratgeber. Coole Begriffe sind in kursiv dargestellt.

Situation: Sie haben neulich bei ALDI einen billigen mazedonischen Rotwein für die Grillfete erstanden und hatten am nächsten Morgen so gut wie keine Kopfschmerzen? Glück gehabt. Aber erwähnen Sie nie im Gespräch mit Geschäftsfreunden: "Also dieser Aldi-Rotwein für 2,99 DM, der war ja sooo lecker." Man wird sie ausstoßen, ignorieren und fürderhin keine einzige Silbe mehr mit Ihnen wechseln.

Korrekt heißt das: "Mein Importeur hat mir neulich einen rassigen Rotwein vom Balkan empfohlen. Ein einfacher Wein, aber zu Kurzgebratenem gut trinkbar."

Sie sehen also, richtig formuliert, wirkt das gleich viel weniger peinlich.

Übrigens "Weinkenner", die behaupten Rebsorte, Jahrgang, Lage, Weingut, Haarfarbe des Kellermeisters etc. am Geschmack zu erkennen lügen. Mehr als Rebsorte evtl. noch Region geht meist nicht. Nur langjährig erfahrene Triebtrinker können ihre Erfahrung einbringen und "alte Freunde" wiedererkennen.

Ebenso sind Verallgemeinerungen wie: "Frankenwein ist immer trocken" oder "Moselwein hat mehr Säure" normalerweise völlig an den Haaren herbeigezogen. Daran erkennt man den Blender. Solche Menschen lassen wir gekonnt auflaufen. Das Anbaugebiet Baden ist z.B. so vielfältig, dass hier eigentlich gar keine allgemeine Einordnung möglich ist.

Klugscheißerinfos:

• Fällt der Begriff "Schwarzriesling" so erwähnen wir beiläufig, dass es sich dabei um gar keinen Riesling, sondern um einen "Pinot Meunier" bürgerlich: "Müllerrebe" handelt.

• Barriqueausbau: Weine, die im Holzfass ausgebaut werden kommen immer mehr in Mode. Sie bekommen meist keine Prädikate etc. da sie nicht mehr sortentypisch, gebietstypisch usw. schmecken.

• Rioja ist ein spanisches Anbaugebiet, keine Rebsorte.

• Q.b.A bedeutet "Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete". Analog zu ausländischen Qualitätsstufen wie D.O.C.

• Q.b.A ist kein Prädikat!

Das Weinglas

Fassen Sie Weingläser immer am Stiel an. Nichts ist peinlicher, als Fettfinger am Kelch.

Wein duftet, schmeckt und sieht nett aus, das Gehör, stimulieren wir durch das Anstoßen. So werden unserer Ohren mit einem glockenhellen "Ping" auf den Genuss eingestimmt. Proletenfalle: Packt man das Glas am Kelch ertönt bei der Kollision der Gläser nur ein plumpes "Pock".

Gläser mit kleinem Kelch sind für Weißwein, die mit großem Kelch für Rotwein.

Über die Glasqualität kann man genauso viel debattieren wie über die des Weines. Bleikristall ist übrigens pfui, ebenso gefärbtes oder aufwendig geschliffenes Glas, weil die Weinfarbe dann nicht mehr begutachtet werden kann. Falls man Ihnen ein typisches regionales Glas, z.B. einen Römer reicht, loben sie den erfrischend folkloristischen Ansatz. Das zeigt, dass Sie wissen, dass so ein Glas Unfug ist, aber den Wirt nicht beleidigen wollen. Solche Gläser nimmt man nur, um sich schnell und unkompliziert die Lichter auszuschießen.

Eine Sektschale weisen wir pikiert zurück, nur im hohen Sektglas kann man die Perlage in ihrer vollen Schönheit bewundern. Man ist ja Ästhet.

Die Bestellung

Sollten Sie in die Lage kommen, den Wein ordern zu müssen, befolgen Sie die die Faustregel:

Helles Fleisch: Riesling
Dunkles Fleisch: Bordeaux

Die Chance damit daneben zu liegen geht gegen 0. Auf jeden Fall wird niemand Einspruch erheben, da er/sie sonst in Erklärungsnotstand gerät.

Riesling ist die Perle des deutschen Weines, er hat eine angenehme Farbe, eine vielschichtiges Aroma, feinnervige Säure, außerdem muss man danach nicht so furzen.

Bei Riesling-Bestellung erwähnen Sie: "Den ewigen "Pinot Grigio" ("Chardonnay" falls ihr Gegenüber aus Italien kommt) kann man ja langsam nicht mehr sehen. Vorsicht: Grauburgunder und Ruländer sind dasselbe wie "Pinot Grigio"!

Bei Bordeaux-Bestellungen: "Die "Rioja"- ("Barolo" falls Sie zu einem Spanier sprechen ) Euphorie legt sich ja zum Glück langsam wieder."

Nie einen "halbtrockenen" Wein bestellen, das ist genauso peinlich wie "rosé", außer sie wollen betont Liberalität gegenüber gewissen Sexualgewohnheiten signalisieren. Zum Essen trinkt man trockenen Wein, zum Dessert süßen, Punkt. Sollte Ihr Mitesser aus der Provence kommen ist allerdings Vorsicht mit Ressentiments gegenüber Rosé-Weinen angebracht. Rotling oder Schillerwein (Württemberg) ist eine andere Bezeichnung für einen aus Weiß- und Rotwein gemischten "Rosé".

Bestellen Sie immer einen möglichst alten Wein, wenn es um Rotwein geht (außer sie müssen zahlen). Bestellen Sie einen 2-4 Jahre alten Wein, wenn es sich um Weißwein handelt.

Bestellen Sie nie offene Weine, immer eine ganze Flasche. Wenn das überhaupt geht, viele kleinere Weinstuben bekommen ihren Rebensaft nämlich in Schläuchen (s.u.) geliefert (das ist aber kein unbedingter Qualitätsnachteil). Das Risiko bei offenen Weinen ist, dass man schon mal einen spanischen Leberkiller als lecker Rioja vorgesetzt bekommt. Schnüffeln sie am Kork wenn sie wollen, aber seien sie sich der Tatsache bewusst, dass er in den meisten Fällen nach Kork riecht (so isser halt). Nur wenn er muffelig riecht, ist Vorsicht geboten, ein erster vorsichtiger Schluck bringt dann den Beweis.

Dekantieren

Das Dekantieren des Weines, also das Umfüllen in eine Karaffe, dient hauptsächlich dazu, das Depot, also abgelagerte Feststoffe vom Wein zu trennen. Dazu legt man die Flasche vor dem Dekantieren einige Zeit schräg, das Depot kann sich dann am Flaschenboden sammeln. Beim Umgießen, Profis stellen dabei eine Kerze unter den Flaschenhals, stoppt man, bevor dir Brocken in die Karaffe fließen.

Weißweine dekantiert man im allgemeinen nicht, da sie weniger Feststoffe enthalten und Oxidation durch zuviel Sauerstoff den Geschmack eher beeinträchtigt (in Richtung Sherry). Bei Rotweinen ist eine leichte Oxidation dem Geschmack oft zuträglich, bei alten Flaschen (nicht Loddar M.) hat der Wein oft während der Lagerung schon durch den Korken geatmet. Hier kann der "Sauerstoffschock" dem Wein den Rest geben.

Das Etikett

Lesen Sie die Jahreszahl auf dem Etikett. Das ist nicht das Verfallsdatum, sondern das Jahr der Ernte (der Kenner sagt allerdings "Lese").

Junger Bordeaux hat in etwa den Tanningehalt von Gerberlohe. Sollte also jemand einen Wein aus dem Bordelais ordern, der weniger als 5 Jahre alt ist, bestellen Sie lieber ein Pils. Oder beklagen Sie lautstark den hohen Gehalt an Polyphenolen.

Die deutschen Weinetikette sind sehr undurchsichtig. Keine Sau weiß, ob sich hinter einem "Oppenheimer Nierentritt" eine Perle der Önologie oder ein hinterhältiger Angriff auf unsere Gesundheit verbirgt. Die Lage des Weines sagt nichts über seine Qualität aus. Ob fürstliche Domäne im Reingau oder Bahndamm Nordseite aus Friesland, lassen sie sich nicht blenden, wenn andere mit Lagenbezeichnungen um sich werfen. Was zählt sind bei deutschen Weinen die Prädikate, unter Q.b.A. geht nix. Q.b.A ist selbst allerdings noch kein Prädikat, sondern sagt nur aus, dass der Erzeuger nachweisen kann, wo seine Trauben gewachsen sind. Bei Tafel- und Landweinen ist originelle Artenvielfalt in einer Flasche durchaus keine Seltenheit. Wenn sie einmal aus einem "Bocksbeutel" einschenken müssen: Etikett nach oben, vier Finger unter die Flasche, Daumen auf die Flasche. Wein im Bocksbeutel ist übrigens mindestens Qualitätswein (Q.b.A).

Der Geschmack

Es ist wissenschaftlich verbürgt, dass die wichtigsten Geschmacksinformationen über das Auge transportiert werden. Was auf dem Etikett steht wird geglaubt. Wenn da "trocken" steht, ist der Wein trocken, auch wenn sich Zuckerkristalle im Glas absetzen.

Praktisch jeder Wein geht als "halbtrocken" durch, außer er greift schon das Glas an.

Wir bestellen grundsätzlich Bordeauxweine, die sind normalerweise am Wort "Chateau" auf dem Etikett zu erkennen. Im Bordelais herrscht ein relativ strenges Klassifizierungssystem, das dem Kenner ermöglicht den Wein genau einzuordnen und dem Weinbauern die Freiheit lässt zu panschen was das Zeug hält. Französische Weine werden in der Regel mit Zucker versetzt, dass es nur so kracht. Man nennt das dort allerdings "chaptalisieren". Bei uns ist das Chaptalisieren nur bei Weinen ohne Prädikat erlaubt. In eine Spätlese darf also kein Zucker rein.

Ein echter Bordeaux besteht aus ca. 3 verschiedenen Weinen, die assembliert werden. Dadurch befinden sich so viele Aromen in dem Stoff, dass man mit seiner Geschmackseinschätzung nie völlig daneben liegen kann. Gut klingen immer: Cassis (schwarze Johannisbeere), Zimt, Vanille, Zigarrenkistenholz, Kaffeebohne; aber so ziemlich jede Geschmacksrichtung die Sie auch von der Eisbude kennen, können sie nennen (Vorsicht mit "Straciatella").

Wenn sie nicht die Flasche gesehen haben, beschweren sie sich nicht über den korkigen Geschmack, der Wein könnte aus einem Schlauch abgefüllt sein (PVC-Behälter mit integriertem Zapfhahn). Nichts ist peinlicher, als wenn der Kellner den Besserwisser korrigiert. (schon selbst miterlebt, ehrlich). Sprechen sie nie vom Geschmack, sondern vom Bukett oder von den Aromen. Es gibt primäre, sekundäre, tertiäre Aromen. Am schönsten sind die postfermentativen Aromen, also diejenigen, die durch die Lagerung entstehen. Obacht: Wenn Sie sich darauf beziehen, sollte nicht 2000 auf dem Etikett stehen.

Riesling sollte kalt, Rotwein bei Zimmertemperatur getrunken werden. Zimmertemperatur bedeutet nicht 22° Celsius, sondern 18° C. Früher waren die Menschen nicht so verweichlicht wie wir heute.

gefunden auf www.w-akten.de

Rumkugeln

Die frühe Weihnachtszeit ist der ideale Zeitpunkt, um sich mit festlichem Gebäck schon einmal auf die schönsten Tage des Jahres einzustimmen. Während draußen der Schnee gegen die Fenster schlägt, nehmen wir uns Zeit, eine typisch deutsche Weihnachtspraline zu kreieren.

Für eine handliche Anzahl der kleinen Freudenspender brauchen wir:

• 250 g Löffelbiskuit
• 8 Esslöffel Rum
• 1/8 Liter Wasser
• 50 g Kokosfett
• 30 g Puderzucker
• 10 g Kakao
• 1 Päckchen Vanillinzucker oder 1 Vanillestange
• 1 kleines Ei
• 60 g Schokoladenstreusel

Wichtigster Geschmacksträger der kleinen Spezerei ist der Rum, dessen Qualität daher auch unsere besondere Aufmerksamkeit gewidmet sein soll.

Ich habe mich für einen starken braunen Rum aus Trinidad entschieden, dessen Farbton im Gegensatz zu seinem weißen Verwandten noch durch Caramel aufgewertet wurde. Wir öffnen die bauchige Flasche und lassen sie erst einmal atmen und Zimmertemperatur annehmen. Dabei nutzen wir die Zeit und probieren schon jetzt einmal ein oder zwei Schluck, um uns von der Qualität zu überzeugen. In vorweihnachtlicher Freudenstimmung mache ich heute mal ein Gläschen mehr daraus...

Nun zerlassen wir das Kokosfett vorsichtig in einer Kasserolle. Wenn es ganz flüssig geworden ist, stellen wir es zum Abkühlen zur Seite. Noch einen kleinen Schluck aus der Rumbuddel, um den Magen vorzubereiten, und weiter geht es mit den Löffelbiskuits. Diese zerkrümeln wir mit den Fingern in eine Rührschüssel und beträufeln die Masse mit dem Wasser und etwa 4 Esslöffeln Rum. Hier kann man gerne auch etwas großzügiger sein.

Beim Backen kommt man auf den Geschmack, und ich lasse es mir nicht nehmen, hier noch einmal dem braunen Bruder aus Trinidad gleich dem Küchenweine zuzusprechen. Der 70prozentige Freund schmeckt in der Küche noch immer am Besten.

Jetzt sieben wir den Pudderzucker in eine kleine Rührschüssel und schmeißen den Kakao samt Vanillezucker noch hinterher, wobei uns die sich leicht drehende Küche milerweile Schwirikeiten bereitten tut. Wir halten uns fest am Tisch fest und gleichen leichte Erddstöße durch unsseren schwankenden Gang wieder aus. Wichtig ist jetzt, die Zutatten nicht aus den Augen zu verliieren.

Wir werden etwas Kommunikkativer und führen noch ein paar wichtige Tellefongespräche. Jettzt können wir auch Chefé, dem alten Ferkel, mal richtig den Marsch blasen. Hatte er schon langge verdient, das Schwein. Jetzt fällt uns auch die verwaiste Kokaomasse widder auf, der wir hinterrückks noch gut 4 Löffel Rum zufügen - verdammt, die Flasche ist leer. Da haben wir aber vorgesorgt und arbeiteen uns zum Kichenscränk vor, der sich irgendwo im hinteren Teil der Küche befinden muß. Hier springt uns eine weitere Pulle des strahlenden Elixiers aus der Karibik an, und wir machen sie kurzerhand einen Kopf kürzer. Ist auch egal, in jedem Fall noch einen kurzen Schluck, undann zurück zum Kischentusch, der sich langssam drehend durch hie Küche schlängelt. Gerade noch kriegen wir ihn zu fassen und nutzen die Gelegenheit unter die Zucker/Kaakaomasse noch das kaltgestellte Kokosfett zu rühren, Rum reinzuschüttten und auch noch das kleine Miese Ei reinzuklötern.

Nun gut am Küchentisch feshalten die masse mit der biskiutschn zusammmenrömern; hoch die tassen runter, hallelujah und die hose und mal kurz halloooooooh frau nachbarin - die schöne maid erhöört mein flehen mir dögal --wenn die nattur ir recht verlangt, einifach in die kucheeccke gestrullt, das ging chon im barock in ordnung. Xchsassen die haustür und lange strassee entlang und voll in die eckke reingechladdert ein kalter wint fecht um die nacten backken blbmnfreund bvskidb vlsdbv.d.bv..asd.gv....

guttenabbetitt un frohsfess!

Saure Gurken werden Sie umbringen ...

Jede einzelne, die Sie essen, bringt Sie dem Tode näher.

Erstaunlicherweise hat der denkende Mensch die schreckliche Bedeutung des Wortes eingemacht nicht verstanden. Obwohl führende Gartenfachleute seit langem wissen, dass Cucumis sativus indehiszente Cucurbiaceae enthält, expandiert die Konservenindustrie weiter. Saure Gurken stehen im Zusammenhang mit allen schweren körperlichen Erkrankungen. Ihr Verzehr beschwört Krieg und Kommunismus herauf. Sie können mit den meisten Flugzeugkatastrophen in Verbindung gebracht werden. Autounfälle werden von sauren Gurken verursacht. Es gibt positive Beziehung zwischen der Rate krummer Dinger und dem Konsum dieser Frucht aus der krummen Familie.

Zum Beispiel:

1. Fast alle kranken Menschen haben saure Gurken gegessen; die Wirkung ist offensichtlich kumulativ.
2. 99.9% aller Menschen, die an Krebs starben, haben saure Gurken gegessen.
3. 100% aller Soldaten haben saure Gurken gegessen.
4. 96.8% aller Sympathisanten der Roten haben saure Gurken gegessen.
5. 99.7% der Menschen, die an Auto- oder Flugzeugunfällen beteiligt waren, haben innerhalb von 14 Tagen vor dem Unfall saure Gurken gegessen.
6. 93.1% aller jugendlichen Delinquenten kommen aus Familien, wo häufig saure Gurken verzehrt werden.

Die Beweise sprechen für die Langzeitwirkung des Verzehrs von sauren Gurken: Bei den im Jahre 1839 geborenen Menschen, die später saure Gurken aßen, gab es eine Sterblichkeit von 100%. Alle Gurkenesser, die zwischen 1895 und 1905 geboren wurden, haben faltige Haut, haben die meisten Zähne verloren, haben brüchige Knochen und sehen schlecht - wenn die üblen Folgen des Gurkenverzehrs nicht schon ihren Tod verursacht haben. Noch überzeugender ist der Bericht einer bekannten Gruppe ärztlicher Spezialisten. Mit 2 Pfund saurer Gurken pro Tag 30 Tage lang zwangsernährte Ratten entwickelten ausgebeulte Bäuche. Der Appetit auf ausgewogene Nahrung wurde zerstört.

Der einzige Weg, den zerstörerischen Wirkungen des Konsums von sauren Gurken zu vermeiden, ist die Änderung der Essgewohnheiten. Essen Sie Orchideenblütensuppe. Praktisch niemand hat irgendwelche Probleme nach dem Verzehr von Orchideenblütensuppe.

SCHOKOLADENWEIHNACHTSMANN
Eine notfallmedizinische Studie

Die eigentliche Herkunft der Weihnachtsmänner ist unklar, sie liegt quasi im Dunkeln. Schon das periodisch massive Auftreten bereits im Herbst sowie das schlagartige Verschwinden nach der Wintersonnenwende bedarf noch intensiver Untersuchungen. Die vorliegende Studie befasst sich mit notfallmäßigen Gesichtspunkten, wobei im Wesentlichen die traumatologischen Aspekte im Vordergrund stehen sollen.

ANATOMISCHE VORBEMERKUNGEN

Die interessante Spezies "Schokoladenweihnachtsmann" ist mikroskopisch recht gut untersucht worden. Umgeben ist der Patient von einer festen Haut, welche die verschiedensten Farbnuancen aufweisen kann. Die Farbgebung als solches lässt menschenähnliches Gesicht und Gestalt vermuten. Hinweise auf einen funktionstüchtigen Bewegungsapparat finden sich nicht. Die Extremitäten sind wie bei einer Syndaktylie verschmolzen. Die äußere Haut (Pellicula aluminica) dient dem Schutz des Individuums vor dem Unbilden der menschlichen Spezies; verhindert aber offensichtlich auch den Verlust körpereigener Substanzen bei der Änderung des Aggregatzustandes der Körpersubstanz. Diese Grundsubstanz liegt als Exoskelett nach innen dicht der Pellicula an und umhüllt die große zentrale Vakuole, welche in ihrer Form ein getreues Abbild des Weihnachtsmannes darstellt. Die Herkunft dieser Grundsubstanz ist umstritten. Biochemisch scheinen aber Zusammenhänge mit dem Abraum der Oetker'schen Schokoladenbergwerke zu bestehen. Der Schokoladenweihnachtsmann kommt in den verschiedensten Größen und Formen vor. Dies hat er mit den Gartenzwergen gemeinsam, denen er allerdings nur äußerlich ähnlich ist. Es wurden Exemplare von 20 - 4000 g gesehen. über Wachstum, Nahrungsaufnahme sowie räumlichen Veränderungen rätselt die Wissenschaft noch heute.

TRAUMATOLOGIE

Nach der bisherigen Auffassung gibt es nur zwei klinisch relevante Traumatisierungsmechanismen:

1. Frakturen (Frakturen der Grundsubstanz)
2. Thermische Traumen (Hitzetrauma) Die Verletzungen der Pellicula scheint medizinisch bedeutungslos und bedarf keiner besonderen Therapie.

FRAKTURTYPEN

1. Impressionstraumen des Kraniums
2. Impressionstraumen des Thorax
3. Impressionstraumen des Säckelchen (trotz seiner atypischen Lage ist grundsätzlich an ein urologisches Konzil zu denken!)
4. Impressionstraumen im Fußbereich
5. Frakturen des Dents-axis (neurologisches Gutachten erstellen!) 6. Polytraumen (Patient muss unverzüglich in eine Polyklinik überwiesen werden!)

UNFALLMECHANISMEN

Die Welt der Menschen ist für Schokoladenweihnachtsmänner an sich als extrem feindlich zu betrachten. Eine Hyperthermisierung des Corpus kann zu irreversiblen Schäden führen. So ist bereits das Auflegen einer Kinderhand oder die Positionierung auf einem Heizkörper für das Objekt sehr gefährlich. Intensive Sonnenstrahlung oder Badewasser hinterlässt beeindruckende Schäden. Frakturen treten schon bei Bagatelltraumen auf. Polytraumen werden allerdings eher bei Stürzen aus größeren Höhen beobachtet.

DIAGNOSTIK Die Pupille des Patient hat sich nach mehreren Testserien als lichtstarr erwiesen. Es ist keinerlei Reaktion bei der Konvergenz zu bemerken. Selbst ein Ausleuchten der Augenhöhlen mittels Softlaser hat zu keinerlei neuer Erkenntnis beigetragen. Vor einer Inspektion der Mundhöhle muss dringend gewarnt werden, da es neben einer irreversiblen Schädigung der Pellicula zu Gesichtschädelfrakturen (meist Typ LeFutch II.) sowie massiven Kieferfrakturen kommen kann. Die Perkussion kann sehr aufschlussreich sein. Bei intakter Aura ist ein hypersonorer Klopfschall zu vernehmen. Bei Hitzetraumen wird der Klopfschall meist klebrig, bei Polytrauma ist er nicht zu registrieren. Eine Auskultation erscheint unsinnig und belanglos. Die Temperaturmessung des Patienten erweist sich als äußerst schwierig, da physiologische Körperöffnungen oder Hauttaschen fehlen. Somit ist es ohne Verletzung des Probanden nicht möglich Rezeptoren einzuführen. Es gibt Untersuchungen, welche belegen, dass es sich bei dieser Spezies um Poikilotherme handeln könnte.

THERAPIE

Für die klinisch relevanten Traumen ist bislang seitens der Physiotherapie keine Studie bekannt geworden. Recherche haben keine Hinweise finden können, ob thermische Traumen mit anschließenden Gestaltsverlust erfolgreich zu therapieren sind. Frakturen des Exoskelett sind heute noch therapieresistent. Eine Heilung im Sinne der Kallusbildung konnte leider nicht herbeigeführt werden. Eine primäre oder sekundäre Wundheilungen findet nicht statt. Kleinere Fissuren können als Bagatelle unbeachtet gelassen werden, da sie den Allgemeinzustand nicht beeinträchtigen. Eine Applikation von Analgetika ist grundsätzlich kontraindiziert!

ZUSAMMENFASSUNG

Grundsätzlich scheinen Traumen jeglicher Form therapieresistent und ohne Aussicht auf Erfolg. Mit der Frage, ob der Verzehr der durch grobe Gewalt lädierten Patienten der richtige Weg zur Beseitigung des Corpus Delikti ist, wird sich in nächster Zeit die Kriminologie beschäftigen. Es sind Hinweise eingegangen, dass nach der Wintersonnenwende Schokoladenweihnachtsmänner zu Schokoladenosterhasen transmutieren.

Der Junggeselle und das Kochbuch

Ich habe es satt, ewig als Junggeselle durch die Welt zu ziehen. Ich wollte heiraten, damit ich nicht immer und ewig in der Wirtschaft essen musste. Doch leider fand ich keine Frau. Ein guter Freund riet mir: Kauf dir dich ein Kochbuch, das ist billiger als eine Frau und du kannst dir immer das kochen, was dir schmeckt. Ich ließ mich überreden und kaufte ein Kochbuch.

Als erstes wollte ich natürlich mein Lieblingsgericht kochen; das waren Buletten. Da hieß es im Kochbuch: "Man klopfe 3 Tage alte Semmeln." Ich ging also zum Bäcker und kaufte einen Korb voller Semmeln. Die Leute glaubten schon, ich wäre verrückt. Dann ging ich nach Hause und klopfte: 1 Stunde, 2 Stunden, ... nach der 3. Stunde musste ich etwas verschnaufen, nach der 4. Stunde gab ich es auf. Nein, dachte ich, drei Tage alte Semmeln klopfen, das ist unmöglich. Ich halt ja nicht mal 3 Stunden aus.

Nun nahm ich mir vor, etwas anderes zu kochen. Ich blätterte im Kochbuch. Dabei fiel mir ein, Kartoffeln sind immer gut und kochte einen großen Topf voll. Ja - und dazu natürlich Soße! Aber meinen Sie, ich hätte das Wort Soße gefunden? Nein! Da stand nur: Sauce... Naja, dachte ich. Das ist bestimmt ein Druckfehler! Jedenfalls hieß es da: man schwitze 300g Mehl... Ich zog mir also zwei Paar Unterhemden, einen Wollpulli, eine Pelzweste und darüber noch einen Mantel mit Innenpelz an und dann rannte ich im Haus, treppauf, treppab, treppauf, treppab usw. Beim 5. Mal bin ich dann vor der Haustür zusammengebrochen. Ich war klitschnass. Aber meinen Sie, ich hätte auch nur 1 Gramm Mehl geschwitzt? So gab ich es mit der Soße auch auf.

Nun wollte ich mir ein Schnitzel braten, da kann man ja nichts falsch machen, dachte ich. Im Kochbuch stand: Man wälze und klopfe es... Na, das mit dem Wälzen ist ja nicht so schlimm, ich habe doch eine 4-Zimmer-Wohnung! Also wälzte ich mich mit dem Schnitzel über den Teppichboden durch die Wohnung. Anschließend ging ich zur Klopfstange hinunter. Aber, ach du lieber Gott, da stand ein großes Schild: Klopftag nur Freitag und Samstag! Aber heute war doch erst Donnerstag. Da war es auch mit dem Schnitzel aus.

Inzwischen war mir vor Hunger schon ganz schlecht geworden. Da fiel mir ein, dass ich im Kühlschrank noch Eier hatte. Im Kochbuch hieß es da: nachdem die Eier gekocht sind, schrecke man sie ab... Ich legte also die gekochten Eier auf den Tisch, hängte mir ein Betttuch um und tanzte um den Tisch herum. Dabei rief ich immer: hui hui hui... Aber glauben Sie, die Eier hätten sich erschreckt?

Jetzt hatte ich die Nase aber endgültig voll! Ich suchte mir nun eine Frau. Es war mir egal, wie sie aussah. Hauptsache, sie konnte kochen. Ich fand auch eine... Sie wog 2 Zentner, aber kochen konnte sie!

Einmal wollte ich ihr eine Freude machen und ging mit ihr ins Theater. Als wir hinkamen, stand eine lange Schlange an der Kasse. Meine Frau stellte sich auch an. Ich selbst blieb etwas abseits stehen und wartete. Da hörte ich eine Stimme, die rief: pro Gramm (Programm) 50 Cent, pro Gramm 50 Cent... Um Gottes Willen, dachte ich, wenn 1 Gramm 50 Cent kostet, was werden dann die zwei Zentner kosten? So schnell es ging, nahm ich Reißaus und ließ mich nie wieder sehen...

Nun bin ich wieder Junggeselle und genau soweit wie vorher...

zugesandt von Oma Lotte, Danke schön! :-)

Das Ei ist hart! von Loriot

Er: Berta!

Sie: Ja ...

Er: Das Ei ist hart!

Sie: (schweigt)

Er: Das Ei ist hart!!!

Sie: Ich habe es gehört ...

Er: Wie lange hat das Ei denn gekocht?

Sie: Zu viele Eier sind gar nicht gesund!

Er: Ich meine, wie lange dieses Ei gekocht hat ...?

Sie: Du willst es doch immer viereinhalb Minuten haben ...

Er: Das weiß ich ...

Sie: Was fragst du denn dann?

Er: Weil dieses Ei nicht viereinhalb Minuten gekocht haben kann!

Sie: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten.

Er: Wieso ist es dann mal zu hart und mal zu weich?

Sie: Ich weiß es nicht ... ich bin kein Huhn!

Er: Ach! ... Und woher weißt du, wann das Ei gut ist?

Sie: Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott!

Er: Nach der Uhr oder wie?

Sie: Nach Gefühl ... eine Hausfrau hat das im Gefühl ...

Er: Im Gefühl? Was hast du im Gefühl?

Sie: Ich habe es im Gefühl, wann das Ei weich ist ...

Er: Aber es ist hart ... vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht ...

Sie: Mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche, mache die Wäsche, bring deine Sachen in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich, ärgere mich mit den Kindern rum und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht?

Er: Jaja ... jaja ... wenn ein Ei nach Gefühl kocht, kocht es eben nur zufällig genau viereinhalb Minuten.

Sie: Es kann dir doch ganz egal sein, ob das Ei zufällig viereinhalb Minuten kocht ... Hauptsache, es kocht viereinhalb Minuten!

Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht ein zufällig weiches Ei! Es ist mir egal, wie lange es kocht!

Sie: Aha! Das ist dir egal ... es ist dir also egal, ob ich viereinhalb Minuten in der Küche schufte!

Er: Nein, nein! Sie: Aber es ist nicht egal ... das Ei muss nämlich viereinhalb Minuten kochen ...

Er: Das habe ich doch gesagt ...

Sie: Aber eben hast du doch gesagt, es ist dir egal!

Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei ...

Sie: Gott, was sind Männer primitiv!

Er: (düster vor sich hin) Ich bringe sie um ... morgen bringe ich sie um!

Ein feines Küchenrezept

Man nimmt ein Männerherz und reinigt es sorgfältig von den Überresten früherer Neigungen.

Je nach Geschmack kann man es mit Liebenswürdigkeiten spicken oder mit salzigen Antworten schön zurichten.

Lasse es dann im verzehrenden Feuer schöner Augen langsam braten.

Glaubst du, dass es endlich mürbe geworden ist, so lass es, ehe du das beglückende "Ja" aussprichst, noch ein wenig dünsten.

Fürchtest du aber, dass ein ungenießbarer Ehemann daraus werden könnte, so kannst du es gehörig absieden, gut ablaufen lassen und dann kalt stellen!

Viel Spaß beim Zubereiten!

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